Freitag, 13. November 2015

Nicht enden wollender Ohrwurm.

Freitag der 13.

Heute vor 10 Monaten bekam ich den Anruf, dass Opa das Wochenende nicht überleben wird.
Gestern ist mein Vater seit 5 Monaten nicht mehr da...
Ich weiß nicht was das soll.

Wir waren gerade in Bremen, als mein Handy klingelte und nur "unbekannter Anrufer" draufstand.
Ich gehe bei Nummern die ich nicht kenne ans Handy, also war meine Schwester einfach rangegangen.
Sie gab mir allerdings direkt das Handy zurück und meinte nur "Polizei Bremen."
Mein erster Gedanke war nur "WTF"
Ich habs aber entgegen genommen als mich die Polizei fragte, ob ich die und die Person sei und ob ich diese andere Person kennen würde.
Danach war mein erster Gedanke nur "Mein Vater hat gerade seinen Führerschein zurück und die wollen mir sicher nur sagen, dass es einen Unfall gab und sagen mir jetzt wo er liegt."
Jedoch kam, bevor ich meinen Gedanken zuende führen konnte schon der Satz "Dann tut es mir leid, ihnen das sagen zu müssen, aber ihr Vater ist leider verstorben. Wir haben ihn heute Morgen in der Wohnung gefunden."

Ich werde es einfach nicht los. Es hört nicht auf, sich immer wieder in meinem Kopf abzuspielen. Habe schon soviel versucht, aber nichts hilft.

Ich tu aktuell so viel, damit ich nich vollkommen den Verstand verliere. Manchmal mit nur geringem Erfolg.

Sonntag, 12. Juli 2015

Deja vu im Traum. Nur schlimmer.

Ich habe meiner Schwester eben von meinem Traum letzter Nacht erzählt...
Am Ende wies sie mich auf etwas hin, was ich gar nicht aufm Schirm hatte.

Zum Traum:
Wir saßen beim Griechen, wie auch als ich die Nachricht bekam, dass Papa gestorben ist.
Dort wurden wir ja den Tag so gut aufgenommen, es war bei Papa direkt im Haus und sein Stammtisch, sage ich mal.
Jeder von denen war ein Freund von meinem Vater.
Nunja.
Im Traum war gar nichts gut.
Der Besitzer, mitte 40, und seine Schwester.
Gerade seine Schwester. Sie ist im Traum zur Hexe mutiert.
Sie hat mich im Laden als Geisel gehalten, hat mir mit Messern meine Hand Innenflächen aufgeschlitzt und all solche Dinge.
Vor allem war die psychische Erniedrung sehr schlimm. Das ging gefühlt über Stunden so.
Wie der Traum endete, kann ich nicht sagen, es wechselte irgendwie dann plötzlich schnell die Stimmung, die Zeit und die Situation.

Wie gesagt, als ich meiner Schwester davon eben erzählte, wies sie mich darauf hin, dass Papa in der Nacht vom 11. auf den 12. verstarb.
Beziehungsweise am 12. um 2-3 Uhr Nachts.

Das ist letzte Nacht also genau einen Monat her.

Das ich nichtmal das auf dem Schirm hatte sagt aktuell wohl viel aus.

Montag, 29. Juni 2015

Update.

Mein Blog ist in diesem Jahr mehr eingeschlafen als wie ich es mir gewünscht habe.
Es ist einfach kein gutes Jahr bis jetzt.

Im letzten Eintrag hatte ich erzählt, dass mein Opa verstorben ist.
Wir konnten uns irgendwie darauf einstellen, da er eben schwer krank wurde.

Nun ist aber plötzlich vor 2 Wochen mein Vater auch noch verstorben.
Menschen mit ein wenig Verstand können sich jetzt vielleicht vorstellen, wie sehr mich das alles zurück wirft.
Sei es von meinem Wesen her, meinen Plänen oder generell meiner psychischen Entwicklung...

Es ist aktuell wirklich absolut nicht leicht.

Jeden Tag kreisen mir Gedanken im Kopf, wielange ich noch zu leben habe, wie ich sterben werde und all sowas.
Ernsthaft.
Es ging schon los als mein Opa verstarb, wurde aber besser, bis vor 2 Wochen...
Jeden Tag. Wenn es hoch kommt sogar mehrere Stunden.
Immer und immer wieder.

Wenn ich alte Menschen in der Bahn oder im Bus sehe frage ich mich: "Wielange haben sie wohl noch? Werden sie in Frieden zuhause einschlafen? Haben sie Verwandte, die sich gut um sie kümmern?"

JEDEN TAG.

Es belastet unheimlich, und ich kann mich aktuell auch nicht aufraffen was aus meinem Leben zu machen.
Aber einfach abstellen kann ich es auch nicht.

Satsuki kommt dieses Jahr schon wieder zurück.

Er war ja letztes Jahr im Dezember hier.

Ich freue mich, wenn ich mich endlich konkreter an die Planung setzen kann.
Aber selbst wenn ich mich auf Satsuki freue, kommen diese Gedanken "Wielange werde ich noch haben?"

Zudem fühle ich mich schlecht, wenn ich versuche mich trotz allem noch auf andere Dinge zu freuen.

2 geliebte Personen in 4 Monaten zu verlieren ist schlimm, sehr schlimm.
Aber dennoch muss das Leben doch weiter gehen...
Auch wenn ich aktuell nicht weiß, wie.


Donnerstag, 23. April 2015

*zuck*

Ja, ich lebe tatsächlich noch.
Lange, lange nichts mehr gepostet, aber das Jahr war bis jetzt einfach... Mist.

Silvester habe ich bei meiner großen Schwester in Wuppertal verbracht.
War wirklich toll.
Ich hab uns Glückskekse gekauft.
Natürlich glaube ich an sowas nicht:



Aber es sollte wirklich schwierig anfangen.
Mein Opa hatte schon länger mit mehreren Lungen OP's zu kämpfen...
Erst wurde ihm ein ganzer Flügel entfernt, dann musste in einer weiteren OP noch ein Teil vom anderen Flügel entfernt werden...
Und was war zu viel.

Im Februar, am Freitag den 13. bekam ich den Anruf, dass mein Opa das Wochenende wahrscheinlich nicht überleben wird.
Ich war gleich am Tag darauf zu ihm ins Krankenhaus gefahren.
Der Anblick war wirklich schlimm.
Aber es war mir einfach wichtig, ihn noch einmal zu sehen.

Das Wochenende war daraufhin natürlich im Arsch.
Es gab zwischendurch noch "Hoffnung", dass meine Oma ihn wieder mit Nachhause nehmen kann, aber einerseits hat man auch einfach auf diesen einen Anruf gewartet..

Am Montag, dem 16.2. kam jedoch dann der Anruf, dass er eingeschlafen ist.



Ich kann nicht mal sagen, was da in mir vorging.

Am selben Abend hat mein Bruder mich noch eingepackt, damit ich zur meiner Oma komme, wo ich dann eine Woche bleiben sollte.
Dienstag kam auch schon direkt ein Kerl vom Institut. Die Beerdigung musste geplant werden.
Da erfuhr ich auch direkt, dass die Beerdigung am 20. sein soll.
Am 21.2. wurde ich 25 Jahre alt...

Ich habe meinen Opa aufbewahrt nochmal besucht. Einen Tag vor der Beerdigung.
Er lag da, war am grinsen, als würde er gleich wieder einen seiner selten dämlichen und lustigen Sprüche raushauen...

Es klingt schlimmer als es ist, ich merke im Nachhinein, dass es richtig und wichtig für mich war ihn im Krankenhaus und auch aufbewahrt nochmal zu sehen.

Ich bin am 20. nach der Beerdigung ziemlich direkt los, es war schon seit Dezember geplant, dass ich meinen Geburtstag mit und bei Chorito feier.

Ich konnte auch trotz all dem vorher am Wochenende abschalten. Und es tat so gut.

Zwischendurch gibts natürlich noch Momente, wo ich mich frage "Warum er?"... Aber er leidet immerhin nicht mehr.

Am Dienstag habe ich auch ein Tattoo Termin, da lasse ich mir ein Andenken für ihn stechen. Berichte darüber sicher auch nochmal.